Was ist eigentlich eine Sekundarschule?

Die Sekundarschule als Schwester der Gesamtschule

Die Sekundarschule arbeitet wie die Gesamtschule, nur ohne Oberstufe. Die Kinder lernen von Klasse 5 bis 10 gemeinsam. Eine Differenzierung erfolgt in den Hauptfächern ab Klasse 7 bzw. 8.

Flexible Möglichkeiten - allen Schüler:innen gerecht werden

Alle anderen Abschlüsse werden auch angeboten:

  • Hauptschulabschluss nach Klasse 9 bzw. 10
  • mittlerer Schulabschluss/Realschulabschluss (FOR)
  • mittlerer Schulabschluss mit Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe (FOR-Q)
  • Abschluss im Bildungsgang Lernen für die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen

Vorbereitung auf die Oberstufe

Von Anfang an werden die Kinder auf einen möglichen Übergang in das Gymnasium vorbereitet. Der Lehrplan ist so aufgebaut, dass die Schüler:innen in der Oberstufe gut mitkommen (auf einen reibungslosen Übergang ausgelegt). Eine zweite Fremdsprache wird ab Klasse 6 bzw. 7 und nach Klasse 8 angeboten.

Ganztag

Im gebundenen Ganztag haben die Schüler:innen an den langen Nachmittagen Unterricht bis 15 Uhr. Es gibt individuelle Lernzeiten / Hausaufgabenzeiten. Vor der ersten Unterrichtsstunde wird ein "offener Anfang" angeboten.

Kein Sitzenbleiben

Schlechte Noten? Bis Ende Klasse 9 kein Problem, deshalb muss man an der Sekundarschule nicht sitzen bleiben oder gar die Schule wechseln. Wenn Eltern dies aber wünschen, kann man ein Schuljahr freiwillig wiederholen.

Kleine Klassen

Die Sekundarschule Am Wiehen soll mindestens dreizügig sein. In einer Klasse lernen dann 25 Schüler:innen. Das bedeutet: Mehr Lehrer:innen für kleinere Klassen und mehr Zeit für das einzelne Kind.

Digitale Schule

Die Schüler:innen erlernen Fähigkeiten für ein erfolgreiches Leben und Arbeiten in einer digitalisierten Welt. So soll es smarte Klassenräume geben, in denen ein moderner und multimedial gestalteter Unterricht stattfindet. Großer Wert wird auf die digitale Bildung und die Medienkompetenz der Schüler:innen gelegt. Dabei wird es individuelle Förderung durch E-Learning und Blended Learning geben.

Lern- und Lebensräume

In der neuen Schule sollen offene Lernlandschaften entstehen. Die sogenannten Cluster ersetzen die bisherigen Flure. Ein Cluster fasst einzelne Bereiche zu einem größeren Bereich zusammen, sodass drei bis sechs Klassenräume zu einer Einheit zusammengeschlossen werden. Das Cluster ermöglicht pädagogische Flexibilität beim Wechsel der Lernformen und schafft räumliche Zusammenarbeit. Die Flure sind die offene gemeinsame Mitte und stehen als Lernraum zur Verfügung.